Unsere Storys

Erstes und nach wie vor erfolgreiches Projekt ist der den Namen des Programms aufgreifende Hanau aufLADEN in der Nürnberger Straße. Verschiedene Mieterinnen und Mieter haben bereits von der attraktiven Ladenfläche profitiert, von einem Laden für Hundebedarf über einen Schmuckladen bis zu einem Shop für Vintage-Mode aus vergangenen Jahrzehnten. Die Nachfrage nach der rund 200 Quadratmeter großen Fläche in 1a-Lage war immer groß. Im Herbst 2022 ist der Laden, den die Hanau Marketing GmbH angemietet hatte, in ein dauerhaftes Mietverhältnis überführt worden. 

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Der Pop-up-Store Hanau aufLADEN an der Rosenstraße wird zu „UNA-Vollkonzept“.
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Der Pop-up-Store Hanau aufLADEN an der Rosenstraße wird zu „Second Vintage“.
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Der KunstKaufLADEN Tacheles in der Nürnberger Straße 31-33.
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Aus Kurzzeit- werden Langzeitmieter

Apropos dauerhaft: Sechs Jungunternehmerinnen und -unternehmer haben aus ihren ursprünglichen, von Hanau aufLADEN geförderten Pop-up-Stores dauerhaft eingerichtete Läden gemacht. Das sind zum einen die beiden Vintage- und Second-Hand-Geschäfte „Lotte im Glück“ und „Second Vintage“, zum anderen der Anbieter von skandinavischen Delikatessen und Designartikeln „Little Finland“ und „Wohnlust“ sowie das Geschäft „LEROY’s Kulinarisches & Schönes“ und das Gastronomiekonzept „Wirtschaft im Hof“. Die Rechnung geht also auf, Hanaus Einkaufsangebot gewinnt an Abwechslung.

Neue Gastronomie-Konzepte

Der Hanauer Pop-up-Gedanke erreichte im Herbst 2020 auch die Gastronomie und wandelte den bisher als Parkplatz genutzten Fronhof in der Altstadt um zur „Wirtschaft im Hof“, einer Kulturwirtschaft mit modularem Außengelände. Inzwischen wird hier auch ein Urban-Gardening-Projekt mit 30 Hochbeeten realisiert. Dank der „Newcomer-Starterhilfe“ siedelte sich bereits ein peruanisches Restaurant („Dona Eva“) in der Altstadt an und mit der geplanten Entwicklung der historischen Kanzlei sind weitere gastronomische Konzepte rund um den Schlossplatz geplant.

Tacheles KunstKaufLADEN – von der Stadt selbst betrieben

Als Leuchtturmprojekt des Stadtentwicklungsprogramms eröffnete Anfang Juni 2021 mit dem „Tacheles KunstKaufLADEN“ ein Kunstkaufhaus, das neben Werken überwiegend regionaler Kunstschaffender auch Malutensilien sowie Workshops, Seminare und Lesungen anbietet. Hier tritt die Stadt erstmalig selbst als Betreiberin eines Pop-up-Ladens auf, verantwortlich ist auch hier die HMG. 

Öffentliche Kunstwerke

Hanau aufLADEN ist es auch zu verdanken, dass zwei prominente Fassaden in der Hanauer Innenstadt neu gestaltet werden konnten: Über das Programm bewarb sich Hanau um Fördermittel eines Gestaltungswettbewerbs des Landes Hessens. Zwei der drei Förderungen gingen an Projekte in Hanau: für die Gestaltung der Fassade des Parkhauses Am Forum sowie für ein Kunstwerk an einer Gebäudefassade in der Hospitalstraße. Zudem schufen Künstlerinnen und Künstler des „Tacheles“ im Rahmen der Kampagne „Hanau macht Kunst“ farbenfrohe Kunstwerke, die an vielen Stellen rund um den Marktplatz zu sehen sind. Dort sind auch die Kunstwerke von Seniorinnen der „Vereinten Martin Luther + Althanauer Hospital Stiftung Hanau“ zu sehen – sie strickten im Rahmen eines „Urban-Knitting-Projekts“ Bäume ein. 

Grimmschecks steigern Einzelhandelsumsätze

In Zusammenarbeit mit dem Hanau Marketing Verein (HMV) hat die HMG das Kundenbindungsprogramm Grimmscheck ins Leben gerufen. Der stadtweite Gutschein wird in mehr als 150 Läden und Gaststätten akzeptiert. Im Jahr 2020 wurde der Grimmscheck als Corona-Hilfsprogramm eingesetzt: Insgesamt wurden 150.000 Grimmschecks im Gesamtwert von 1,6 Millionen Euro ausgegeben und konnten damit in der Stadt einen Umsatz von zwölf Millionen Euro auslösen. Im Rahmen des Programms Hanau aufLADEN ist der Grimmscheck im Herbst 2022 runderneuert worden und präsentiert sich nun als komfortables, jederzeit aufladbares Zahlungsmittel.

Corona: Kampf um jeden einzelnen Laden

Während der pandemiebedingten Lockdowns lag Hanau mehr denn je daran, um jeden Einzelhändler, um jeden Gastronomen zu kämpfen. Damit Läden und Gastro-Betriebe im Internet noch besser sichtbar werden konnten, hat die HMG das Unterstützungsprojekt Online-Check gestartet: Fachleute analysierten kostenfrei das digitale Angebot interessierter Händlerinnen und Händler und gaben ihnen Handlungsempfehlungen und Verbesserungsvorschläge an die Hand. Hinzu kam der Hygiene-Check, bei dem das Hygiene-Team der Stadt das Hygiene-Konzept interessierter Händlerinnen und Händler prüfte und Optimierungsvorschläge machte – inklusive der kostenlosen Lieferung medizinischer Masken und Desinfektionsspender sowie dem Aufkleber „Hygiene-Check“ als Hinweis für die Kundschaft. Zudem subventionierte die Stadt die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten und unterstützte die Gastronomie finanziell dabei, sich an die geltenden Corona-Schutzmaßnahmen anzupassen. Außerdem legte sie 2020 erstmals die Grimmscheck-Aktion auf, in deren Rahmen 150.000 Grimmschecks im Gesamtwert von 1,6 Millionen Euro ausgegeben wurden, die in der Stadt wiederum einen Umsatz von zwölf Millionen Euro auslösten. 2021 wurde diese Aktion wiederholt.  Kurzum: Hanau tat alles, damit sich Einzelhandel und Gastronomie nicht nur ernstgenommen und wertgeschätzt fühlten, sondern unter den gegebenen schwierigen Bedingungen weiterhin so viel Umsatz wie möglich generieren konnten. 

Bundesweit wahrgenommen

Hanau aufLADEN ist inzwischen landes- und bundesweit gewürdigt worden und erfährt selbst finanzielle Förderung. So erhielt die Stadt die Zusage über 3,75 Millionen Euro aus dem Bundes-Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ sowie 550.000 Euro aus dem Programm „Zukunft Innenstadt“ des Landes Hessen.