Hanaus Oberbürgermeister Kaminsky hatte unmittelbar, nachdem der Galeria-Konzern die Schließungen verkündet hatte, gesagt, dass die Stadt die Immobilie in dieser 1A-Lage erwerben will, „damit dort keine Brache entsteht, von der jeden Tag eine traurige Nachricht ausgeht“. Am 16. Oktober hatte die Hanauer Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen, das Gebäude am Marktplatz zu kaufen und das Quartier zu entwickeln. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke (Offenbach) und Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn hatte sich Kaminsky an Wirtschaftsminister Al-Wazir gewendet, der das Förderprogramm auflegte. Hanau erhält zudem aus dem Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ für die Jahre 2024 und 2025 eine Unterstützung in Höhe von circa 1,1 Millionen Euro.
„Hanau hat sich für Unterstützung eingesetzt und um die Förderung beworben. Das Geld aus dem hessischen Sondertopf werden wir dafür einsetzten, die Bereiche unmittelbar um die dann ehemalige Kaufhof-Immobilie attraktiv zu halten“, so der OB. Die Hanauer Innenstadt erfreut sich dank vieler Faktoren einer großen Beliebtheit: Laut einer aktuellen „CIMA“-Analyse sticht Hanau wegen höchster Umsatzsteigerung, Einwohnerzuwachs und Umsatzsteigerung als „Top-Performer im Rhein-Main-Gebiet“ heraus.
„Die Fördermittel werden wir im Sinne des Antrages für die weitere Attraktivierung unserer Innenstadt einsetzen – die Menschen sollen auch weiterhin gerne nach Hanau kommen. Mit Kultur- und Kunstprojekten, unserem Wochenmarkt, der Etablierung neuer Märkte haben wir in der Unternehmung Stadt Hanau, allen voran die Hanau Marketing GmbH mit dem Stadtentwicklungsprogramm ‚Hanau aufLADEN‘, bereits eine Menge geschafft. Der Weg bleibt weit und unser Kompass für Hanau klar“, so Claus Kaminsky abschließend.