„Diese Förderung kommt im Herzen von Hanau an“, freut sich Oberbürgermeister Claus Kaminsky über die Unterstützung des Landes Hessen in Höhe von 625.000 Euro.
Das Hessische Wirtschaftsministerium hatte für die sechs von Galeria-Karstadt-Kaufhof-Schließungen betroffenen Städten im Land, neben Hanau noch Offenbach, Limburg, Wiesbaden, Frankfurt und Darmstadt, im Rahmen des Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“ ein -Förderprogramm mit einem Gesamtvolumen von drei Millionen Euro aufgelegt. Außer Frankfurt hatten alle Städte Konzepte eingereicht, Darmstadt wird mit 500.000 Euro unterstützt, die anderen Städte bekommen jeweils 625.000 Euro.

Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir sagte dazu: „Die Schließung der zentralen Galeria Karstadt-Kaufhof-Häuser stellt die betroffenen Städte vor große Herausforderungen. Aber: So schwierig die Situation ist, es steckt selbst darin auch eine Chance für eine neue Nutzung und damit eine größere Vielfalt in den Innenstädten. Genau das wollen wir mit unseren Landesmitteln anstoßen und ermöglichen, auch als Beispiel für andere Städte, die in Zukunft vor ähnlichen Problemen stehen.“

Hanaus Oberbürgermeister Kaminsky hatte unmittelbar, nachdem der Galeria-Konzern die Schließungen verkündet hatte, gesagt, dass die Stadt die Immobilie in dieser 1A-Lage erwerben will, „damit dort keine Brache entsteht, von der jeden Tag eine traurige Nachricht ausgeht“. Am 16. Oktober hatte die Hanauer Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen, das Gebäude am Marktplatz zu kaufen und das Quartier zu entwickeln. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke (Offenbach) und Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn hatte sich Kaminsky an Wirtschaftsminister Al-Wazir gewendet, der das Förderprogramm auflegte. Hanau erhält zudem aus dem Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ für die Jahre 2024 und 2025 eine Unterstützung in Höhe von circa 1,1 Millionen Euro.

„Hanau hat sich für Unterstützung eingesetzt und um die Förderung beworben. Das Geld aus dem hessischen Sondertopf werden wir dafür einsetzten, die Bereiche unmittelbar um die dann ehemalige Kaufhof-Immobilie attraktiv zu halten“, so der OB. Die Hanauer Innenstadt erfreut sich dank vieler Faktoren einer großen Beliebtheit: Laut einer aktuellen „CIMA“-Analyse sticht Hanau wegen höchster Umsatzsteigerung, Einwohnerzuwachs und Umsatzsteigerung als „Top-Performer im Rhein-Main-Gebiet“ heraus.

„Die Fördermittel werden wir im Sinne des Antrages für die weitere Attraktivierung unserer Innenstadt einsetzen – die Menschen sollen auch weiterhin gerne nach Hanau kommen. Mit Kultur- und Kunstprojekten, unserem Wochenmarkt, der Etablierung neuer Märkte haben wir in der Unternehmung Stadt Hanau, allen voran die Hanau Marketing GmbH mit dem Stadtentwicklungsprogramm ‚Hanau aufLADEN‘, bereits eine Menge geschafft. Der Weg bleibt weit und unser Kompass für Hanau klar“, so Claus Kaminsky abschließend.