Innenstadtbelebung einmal anders – zahlreiche Künstlerinnen und Künstler haben unter der Leitung der renommierten Agenturen ‚esistfreitag‘ und ‚guilty76 street guerilla‘ zu Pinsel und Farbe gegriffen und die Salzstraße auf 208 Meter Länge in ein einmaliges Kunstwerk verwandelt. Grafische Formen, kräftige Farben und Kontraste verleihen der Einkaufsstraße ein außergewöhnliches Ansehen.

Eine lebendige Innenstadt muss mehr bieten als Geschäfte und Gastronomie – das hat Hanau schon lange verstanden. Und so wertet die Stadt konsequent ihre Straßen und Plätze auf, um die Aufenthaltsqualität für Besucherinnen und Besucher sowie Anwohnerinnen und Anwohner zu steigern.

 

 

Das neueste Projekt ist einzigartig in Deutschland: ein begehbares Kunstwerk zu machen. Zwischen der Kreuzung Hirschstraße und dem Marktplatz finden sich nun kräftige geometrische Formen, Farben und Buchstaben auf der Straße. Letztere ergeben aus der Vogelperspektive das Wort „Hanau“. Die Formen orientieren sich an der Märchenwelt der Brüder Grimm und zeigen abstrahiert Elemente wie eine Königskrone, eine Burgmauer und die Schneeflocken Frau Holles. Aufgetragen Mitte August 2023 soll das Werk mindestens ein Jahr halten.

Die beiden federführenden Agenturen sind bereits seit Jahren im Bereich Street Art aktiv. So kennen viele Radsportfans die Werke von Florian Joeckel und der ‚guilty76 street guerilla‘ aus der Berichterstattung über die Tour de France, wo die Kunstwerke regelmäßig verschiedene Straßenabschnitte verzieren. Amin Baghi und die Kreativagentur ,esistfreitag‘ haben sich mit ihrem unkonventionellen Ansatz in der Branche einen Namen gemacht.

Die Gestaltung der Straße bringt die Elemente Graphicnovel, Typo und Playground zusammen – letzterer ist dabei ganz wörtlich zu nehmen, denn an der Ecke vor „Glücks Spielzeugkiste“ wurden Spielelemente für Kinder in die Bemalung eingebracht. Somit vermitteln Design und Farbe nicht nur den Wandel, dem die Innenstadt unterliegt, sondern erhöhen ganz konkret die Nutzungsmöglichkeiten der Straße – für Groß und Klein.

Möglich gemacht wurde das Projekt durch Mittel aus dem bundesweiten Förderprojekt „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“.