In das im März von der städtischen Bauprojekt Hanau GmbH erworbene Gebäude in der Hammerstraße 3 zieht das Frankfurter Haushaltswarengeschäft Lorey. Damit ist – unweit des ehemaligen Hanauer Traditionsgeschäfts Sauerwein – die Versorgung mit Haushaltswaren in der Hanauer Innenstadt gesichert.
Bereits in der siebten Generation führt Philipp Keller als Geschäftsführer das vor 227 Jahren in Frankfurt gegründete Traditionsgeschäft Lorey, das sein Stammhaus im Frankfurter Einkaufszentrum „My Zeil“ hat. Begeistert ist er vor allem von dem Komplizen-Gedanken, der hier gelebt werde. Jeder helfe in Hanau jedem und versuche, den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt und der Umgebung etwas zu bieten. Susanne Schmitz, „Headhunterin“ der Hanau Marketing GmbH, und Norbert Schalinsky, City-Manager, hatten Philipp Keller angesprochen, die Ladenfläche in der Hammerstraße vorgestellt, die Stadt gezeigt und das Stadtentwicklungsprogramm Hanau aufLADEN präsentiert. Beide hätten überzeugend um ihn und sein Unternehmen geworben.
Umsatzabhängige Mieten habe sich Keller schon immer gewünscht, aber nicht daran geglaubt, dass der Markt schon so weit sei. Die Hanau Marketing GmbH, die im Rahmen ihres Pop-up-Modells für die Fläche in der Hammerstraße als Vermieterin auftreten wird, setzt jedoch schon seit Jahren auf möglichst risikoarme Konditionen für Unternehmen, die neu nach Hanau kommen oder sich erstmals im stationären Handel ausprobieren wollen. Dafür nutzt sie Mittel aus dem Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesbauministeriums.
Das Traditionshaus Lorey ist geprägt durch seine Erfahrung für alle Produkte rund um Tisch, Küche und Wohnen. In Hanau wird der Schwerpunkt auf Haushaltswaren liegen, also alles rund um die Küche, von Pfannen über Messer bis hin zu Backformen. Darüber hinaus wird Lorey in Hanau auch Gläser, Teller, Besteck und trendige Wohnaccessoires anbieten, die sich hervorragend zum Verschenken eignen.
Im März hatte die Bauprojekt Hanau GmbH die gegenüberliegenden Gebäude Hammerstraße 2 und 3 in zentraler Innenstadtlage erworben. In den jeweiligen Dachgeschossen der Häuser in der Hammerstraße können Wohnungen für Studierende der „Brüder Grimm Berufsakademie“ (BGBA, „University of Cooperative Education“) zur Verfügung gestellt werden. Außerdem können hier innerstädtische Schulungsräume für die Volkshochschule Hanau (VHS Hanau) entstehen, in denen neben Maßnahmen der Arbeitsmarktförderung auch Deutsch- und Integrationskurse angeboten werden sollen. Die Erdgeschossflächen in der Hammerstraße 2 sind vermietet, in der Hammerstraße 3 war bis Samstag das Bekleidungsgeschäft „s.Oliver“ ansässig. Philipp Keller und sein Team bauen nun die Flächen um, die Eröffnung ist noch in diesem Jahr für Anfang Oktober geplant.
Der neue „Hanau-Komplize“ Philipp Keller will Mitarbeiterinnen von s.Oliver übernehmen, auch mit Fachpersonal von Kaufhof ist er im Gespräch.
