Quartier mit Synergie-Effekten
Am geschichtsträchtigen Ort wird nach und nach ein urbanes, kulturell bedeutsames Quartier entwickelt und etabliert. Statt einer kaum stemmbaren Komplettsanierung soll das Kanzleigebäude ressourcenschonend saniert und der Fronhof sowie ein Teil des Gebäudes weiterhin genutzt werden. Dabei bleibt das Kanzleigebäude dauerhaft in öffentlicher Hand. Die Substanz des seit mehreren Jahren leerstehenden Gebäudes ist durchweg gut; als erstes stehen Instandsetzungs- und Ertüchtigungsarbeiten im Erd- und Obergeschoss bei den Sanitäranlagen und diversen Elektroinstallationen an. Danach folgt der Einbau einer Küche für ein Restaurant. Zudem wird eine Bar viel Raum für Austausch, Co-Working und Kreativität bieten.
Schon jetzt zeigt sich: Das Areal an der Alten Kanzlei hat ordentlich Potenzial. Hier entstand im September 2020 die erste „Pop-up-Gastronomie“ der Stadt: die „Wirtschaft im Hof“. Egal ob Ausstellungen, Livemusik, Open Air-Kino, DJs, besondere Märkte oder ausschweifende „Komplizentreffen“ – die „Wirtschaft im Hof“ zeigt eindrucksvoll, was an diesem Ort für Hanau gehen kann.
Raum für Ideen
In Verbindung mit einer Instandsetzung der Alten Kanzlei kann hier ein urbaner Gemeinschaftsort erwachsen, der für Hanau und für die Region herausragende Strahlkraft besitzt. Statt einer kaum stemmbaren Komplettsanierung soll das Kanzleigebäude ressourcenschonend saniert und der Fronhof sowie ein Teil des Gebäudes weiterhin genutzt werden. Zudem betont OB Kaminsky, dass “das Kanzleigebäude dauerhaft in öffentlicher Hand bleibt”. Die Substanz des seit mehreren Jahren leerstehenden Gebäudes wurde nach einer fachplanerischen Untersuchung durchaus für gut befunden. Als erstes stehen Instandsetzungs- und Ertüchtigungsarbeiten im Erd- und Obergeschoss bei Sanitäranlagen und diversen Elektroinstallationen an. Der Einbau einer Küche für ein Restaurant soll kurz darauf folgen. Dazu soll es eine Bar und viel Raum für Austausch, Co-Working und Kreativität geben.
Erfolgsmodell “aufLADEN”
Bei allen planerischen Maßnahmen sei Unvollkommenheit geradezu erwünscht: „Wir gehen lernend und teils provisorisch daran, in aller Ruhe einen dauerhaft interessanten Raum zu gestalten”, erläutert Hanau Marketing-Geschäftsführer Bieberle. Auf diese Herangehensweise, die auf das Ausprobieren, das Machen und ein engagiertes Netzwerk setzt, hat Bieberle schon einmal höchst erfolgreich vertraut: Mit dem deutschlandweit vielbeachteten Stadtentwicklungkonzept „Hanau aufLADEN“ wurde Pionierarbeit geleistet und innerhalb kürzester Zeit ein Spirit in und um Hanau entfacht, der Mut, Improvisationstalent und Innovationskraft fordert, fördert und viele neue Türen, Räume, Läden öffnet.
Mit der beschlossenen Instandsetzung des Kanzleigebäudes denkt Hessens kleinste Großstadt einen innerstädtischen Gemeinschaftsort mehrperspektivisch weiter, der vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bietet, Komplizen inspirieren wird und einen entscheidenden Schritt Richtung Urbanität rund um den Schlossplatz fokussiert. Zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt ist das „Aufladen“ des Kanzleigebäudes nicht nur ein weiterer Bau- sondern ein Meilenstein.